Ich mag euern Blog sehr, er hat mir schon oft geholfen und ich lese mir eure Beiträge immer mit großem Interesse durch. Nun hoffe ich, dass ihr mir vielleicht mit meinen zwei "Problemen" weiterhelfen könnt.
1. die unruhigen Nächte: Mein Sohn N. ist 9 Monate alt und schläft bei uns im Bett. Eigentlich hat er ein Beistellbettchen, das aber zur Zeit nicht so in Mode ist. Seit dem letzten Schub sind die Nächte problematisch. Vor der Schub hat er neben mir im Beistellbettchen geschlafen, ca. alle 3-4 Stunden wollte er gestillt werden und hat sofort weitergeschlafen. Ich habe abends unser Ritual durchgezogen und er ist eingeschlafen (Einschlafstillen und drei Liedchen singen). Dann kam der Schub und blieb sehr lange, gefühlt waren es sicher sechs Wochen. In der Zeit fing N. an sich hinzusetzen, zu krabbeln, sich hinzustellen, zu klatschen und sein erstes Zähnchen zu bekommen. An Beistellbettchen und einfach so einschlafen war nicht mehr zu denken, er hat sehr lange gebraucht um einzuschlafen. Wir mussten ihn mitunter wieder tragen, wiegen und das weiße Rauschen wurde auch wieder ab und an eingesetzt. Das Einschlafen funktioniert nun aber wieder ganz gut, wir haben da nur noch selten Probleme. Nach dem Einschlafen schläft er aber immer noch recht unruhig, aber trotzdem gut. Wenn er eingeschlafen ist, gehe ich, wie immer, aus dem Zimmer und verbringe den Abend im Wohnzimmer. Normalerweise muss ich dann, bis ich selbst ins Bett gehe, so ca. zwei bis vier Mal innerhalb der ersten Stunde nach ihm schauen, kurz anlegen oder nur den Nuckel wieder rein und das wars, die restliche Zeit, bis wir ins Bett gehen, schläft er durch. Er schläft in der Zeit aber deutlich ruhiger. Sobald mein Mann und ich im Bett sind, wird er sehr oft wach, will gestillt werden und braucht ganz viel Nähe. Er kommt so oft in der Nacht, dass ich nicht mehr mitzähle oder auf die Uhr schaue, aber die ständigen Schlafunterbrechungen zehren an meinen Nerven. Wenn ich mit ihm direkt ins Bett gehe, ist es das gleiche, er möchte dann nur noch öfter gestillt werden. Ich kann mich nicht umdrehen und wenn ich versuche ihn wieder ins Beistellbett zu legen, liegt er da einige Minuten und dann macht sich sein Körper wieder selbständig und er krabbelt mit Schlafsack auf mich rauf. Nun weiß ich gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich habe immer öfter Kopfschmerzen und bin unausgeglichen. Tagsüber lege ich mich mit ihm hin, aber da schlafen wir ja dann auch nur max. 2 Stunden mit Unterbrechung und liegen genauso da, wie in der Nacht. Ich frage mich, warum er so gut alleine in unserem Bett schläft und dann, wenn wir da sind, so viel von mir einfordert. Ist es nur die Gelegenheit, die Brust ist halt direkt neben ihm, da wird sie auch genutzt? Sollte er vielleicht doch besser schlafen, wenn er sein eigenes Bett hätte? Ich mag ihn gerne bei mir im Bett haben, aber wenn die Schlafqualität bald nicht besser wird, leidet auch der Tag darunter. Dann wäre zwei oder drei Mal in der Nacht aufstehen zum Stillen schon attraktiver, als ständige Schlafunterbrechungen. Es wäre vermutlich aber auch gar keine Option, ihn in seinem Bett schlafen zu lassen, weil er sich einfach nicht ablegen lässt, egal wie langsam und sanft ich es gestalte, er fängt an zu weinen, sobald er die Matratze berührt und steht sofort in seinem Bettchen und will auf den Arm genommen werden, egal wie müde er ist. Ich habe ihn noch nie weinen lassen und das habe ich natürlich auch nicht vor. Tagsüber macht er zwei Schläfchen, eins vormittags von ca. 9:30 bis 11:30 Uhr und am Nachmittag von ca. 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr in der Manduca, manchmal auch nur 30 Minuten. Abends ist er ca. 20 Uhr im Bett und die Nacht ist ca. 7:30-8:30 Uhr vorbei. Er bekommt mittags, nachmittags und abends Brei, nachts, morgens und zum Einschlafen stille ich. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich mehr Ruhe in die Nacht bekomme?
2. Er nimmt nichts von allein in den Mund: Ich mach mir da gar nicht so Sorgen, ob etwas mit der Entwicklung nicht stimmt. Es ist viel mehr, dass er auch Essen nicht von alleine zum Mund führt, obwohl er es könnte. Er hat noch nie viel dafür übrig gehabt, sich Dinge in den Mund zu stecken. Ich hab es bisher vielleicht zwei bis drei Mal bei ihm gesehen. Wenn ich ihm etwas vor den Mund halte, macht er ihn einfach weit auf und wartet, dass ich ihm es reinstecke. So geht das, wenn ich ihm eine Reiswaffel anbiete und auch wenn ich ihm sein Trinken anbiete. Alle Arten von Beißringen, muss ich ihm hinhalten, weil er sie von alleine nicht nimmt und an den Mund hält, obwohl er sonst motorisch sehr fit ist und auch die kleinsten Dinge greifen kann. Steckt eine Reiswaffel im Mund und ich nehme meine Hand weg, führt er zwar die Hand zum Mund, nutzt sie aber nicht richtig. Die Reiswaffel fällt raus, er greift sie, führt sie aber nicht zurück zum Mund, sondern bestastet sie und lässt sie dann fallen. An sich ist das ja kein Problem, mach ich das halt für ihn, aber es wäre doch irgendwie einfacher, wenn er sich selbst Dinge in den Mund stecken würde (vor allem Beißringe). Habt ihr darüber zufällig etwas gelesen, warum das so sein könnte und wann ich damit rechnen könnte, dass er es vielleicht doch von alleine macht?
Ich würd mich freuen, wenn ihr die ein oder andere Anregung für mich hättet