Anlässlich des Textes einer Mitschreiberin... wie wäre es mit einem Text zum Umgang der Eltern mit den Großeltern, bzw. der Großeltern mit dem Enkel und ob man sich da einmischen soll / kann/ darf. Mein Verhältnis zu Eltern und Schwiegereltern hat sich durch unseren Sohn zum Beispiel stark verändert. Bei meiner Mutter zum Positiven, bei meinem Schwiegervater zum Negativen... Ich persönlich frage mich z. B. immer ob es für mein Kind relevant ist, wenn ihn der übereifrige Opa (mein Schwieva) der ihn über alles liebt und den er auch heiß und innig liebt, ständig aus dem "Flow" reist, immer alles und ständig erklärt und dem Kind, dass mit seinem Spielzeugorka "Zitronenfisch" spielt immer wieder sagt, dass sei aber ein Wal (bis mein Mann irgendwann anmerkte, dass unser Sohn das durchaus weiß). Mich selber treibt es in den Wahnsinn oder wahlweise zur Weißglut, obwohl ich weiß und sehe, dass er das gut meint. Meine Strategie ist, möglich selten dabei zu sein, wenn die zwei aufeinander treffen. Und manchmal frage ich mich auch, ob ich es übertreibe.
Da das Thema ja viele in vielen Varianten beschäftigt... vielleicht bringt ihr mal einen schönen Beitrag dazu?
Beste Grüße
Nauka (bin krank und habe gerade viel Zeit nachzudenken und zu schreiben, hüstel)
Das ist ein wirklich interessantes Thema, das mich auch immer mal wieder beschäftigt... Bei uns sind die Omas und Opas auch stark in Richtungen aktiv, die mich anstrengen. Da wird für jeden Pups gelobt... wenn es mir reicht, sage ich scherzhaft "X ist doch kein Hund!", aber es ist so drin, dass ich das sicher nicht mehr ändere. Die Omma lässt die Kinder Wii spielen - na ja gut, ist ihre Enkelzeit und die Kinder vergöttern sie dafür... Meine Mutter überschüttet sie mit Süßem... und blöden Sprüchen "Na, Du kleiner Hosenscheißer, kackerst Du immer noch in die Windeln?"... Argh!!
auch in Hinsicht, dass so ein ähnliches Thema ja schon im Forum aktiv ist. Also die lieben Großeltern bzw Mütter. Daran könnte man anknüpfen.
Wobei das auch, denke ich, ein seeehr breit gefächertes Terrain ist, was ja schon durchaus in psychologische Fachrichtungen strahlt.
Also warum ist man bei manchen Dingen oder Äußerungen empfindlich? Ist man wirklich empfindlich?
Das innere Kind, mit dem man dann wieder konfrontiert wird als heutiger Erwachsener.
Loslösung von Eltern, "Erwachsenwerden" durch Kinderkriegen, und so weiter.
Und die tausend anderen Fallgruben, die glaube ich jeder kennt, der Kinder hat und selbst auch noch Kind ist. *grins*
Aber interessant wäre es in jedem Fall.
Und direkt zu Nauka:
Wie reagiert denn dein Kind, wenn es dauernd "unterbrochen" oder "belehrt" wird? Manchmal sind Kids da nämlich echt schlau: die schalten einfach auf Durchzug, wenns ihnen zu viel / überflüssige Info ist. Da kann Opa stundenlang reden.
Und ja, verschiedene Leute, verschiedene Regeln. Wobei das mit dem Süßkram fänd ich auch garnicht so gut. Ich hoffe, das kommt hier erst garnicht auf!
Wherever you go; there you are. ~ Katya Zamolodchikova