Zunächst einmal vielen Dank und ein dickes Lob zu eurem Blog. Ich verfolge eure Beiträge seit Geburt meines Sohnes und bin immer wieder erfreut über die vielen guten Tipps und Infos.
Nun zu meiner Frage/Problem. Mein Sohn ist jetzt 23 monate alt, ist allerdings ein Frühchen und 11 Wochen zu früh geboren. Eigentlich wäre er also erst 20 Monate alt. Die erste sehr schwierige Zeit (er hatte viele schwere Komplikationen und hat nur knapp überlebt) hat er wirklich gut überstanden und ist ein fröhliches und zufriedenes Kind geworden. Aus der schweren Zeit ist glücklicherweise nur eine leichte Körperbehinderung zurückgeblieben. Kognitiv ist er gut altersgemäß entwickelt.
Ich habe immer sehr viel wert auf eine gute bindung gelegt, habe ihn 24 St. getragen, immer sofort auf Bedürfnisse reagiert. Stillen klappte aufgrund seiner Vorgeschichte leider nicht aber auch aufs Fläschchen musste er nie wirklich warten. So denke ich hat es gut funktioniert eine sichere Bindung aufzubauen.
Ich schlafe gemeinsam mit meinem Sohn in einem großen Bett, was wir beide sehr genießen. Der Papa schläft alleine, was für uns alle aber kein Problem ist. Mein Sohn geht gerne ins Bett (bis jetzt auch mittags) und wird von mir oder Papa in den Schlaf begleitet (dauert nie sehr lange).
Nun mein Problem. Ich muß ab April wieder arbeiten. Drei Tage pro Woche muß ich ihn nun abgeben, wir haben eine liebe Tagesmutter gefunden die er auch echt gerne mag und die ihn an zwei Tagen betreuen soll. Nur Mittagsschlaf klappt nicht. Die Tagesmutter betreut noch vier weitere Kleinkinder und sagt, sie könne ihn deshalb nicht in den Schlaf begleiten. Bei Oma klappt der Mittagsschlaf auch nicht (da soll er einmal pro Woche hin) weil er auch da im Reisebettchen schlafen soll. Er möchte aber gerne beim Einschlafen im Arm gehalten werden, was so natürlich nicht geht.
Ich bin recht ratlos wie ich damit umgehen soll. Ich bin entschieden dagegen ihn weinen zu lassen, sehe aber auch ein, daß weder Oma noch Tagesmutter sich mit ihm im Arm hinlegen können. Es ärgert mich, daß ich wegen der leidigen Job-geschichte gegen meine Überzeugung handeln und ihn über Mittag in die Fremdbetreuung geben muß. Nachdem die Tagesmutter ein paar Versuche gestartet hat ihn weinen zu lassen ist das Thema Mittagsschlaf dort und bei Oma für ihn ein rotes Tuch. Nur zuhause klappt es. Offensichtlich braucht er diese Zuwendung vor dem Einschlafen noch. Da ich weiß, daß ihr auch überzeugte einschlafBegleiterinnen seid, frage ich euch um Rat. Die dummen Sprüche über Verwöhnen und weinen lassen kann ich nämlich nicht mehr hören
ich kann dir auch keinen Tipp geben, bin aber schon gespannt was Dnielle/Snowqueen dazu sagen.
Meine Tochter wird auch einschlafbegleitet. Sie schläft auch in unserem grossen Bett mit mir, und auch bei uns ist mein Mann ausquartiert (ganz unerträgliche Schichtzeiten).
Mit Einschlafbegleitung kein Thema und schläft auch sehr ordentlich. Mittwoch oder Donnerstag soll sie in der Kita Mittags schlafen, bin gespannt ob es klappt, da sie noch nie wo anders geschlafen hat. Allerdings ist sie erst 14 Monate alt, muss aber auch wegen dem Geld wieder arbeiten .
Also solidarische Grüße du bist nicht alleine mit dem Thema/Gedanken.
meiner ist auch noch viel kleiner, grad mal ein Jahr alt. So wirklich Tipps kann ich dir also auch keine geben. Wir haben aber auch grad die Eingewöhnung bei einer Tagesmutter hinter uns und ich dachte ich schreibe dir mal wie das bei uns so ist.
Fiete wird von mir und meinem Mann auch Einschlafbegeleitet bzw. Einschlafgestillt und in den Schlaf getragen. Gestern ist er trotzdem völlig unproblematisch und beim allerersten Versuch bei der Tagesmutter eingeschlafen. Er war wohl tatsächlich als erstes weg... unglaublich und zuhause undenkbar. Also scheint das Schlafen bei der Tagesmutter (für ihn zumindest) etwas völlig anderes zu sein als Zuhause. Wir haben uns allerdings auch seeeehr viel Gedanken um das Schlafen gemacht vorher.
Ansonsten sind bei unseren Tagesmüttern (das sind zwei die sich eine Räumlichkeit teilen) auch zwei Kinder die nicht einfach so einschlafen mittags (ein Mädchen 2.5 und ein Junge etwas über 1). Und die dürfen beide nachdem die anderen in den Schlaf gesungen wurden wieder mit aus dem Schlafensraum rauskommen und werden draußen auf einem Sofa einschlafbegleitet. Eine der Tagesmütter macht dann immer mit "Mittagspause". Der eine kleine Junge wird sogar von ihr in den Schlaf getragen, jeden Tag. Ich finde das sehr bewundernswert, es scheint aber dort erstaunlich unproblematisch zu funktionieren.
Vielleicht kannst du mit eurer Tagesmutter/Oma nochmal nachverhandeln, ob sowas nicht doch möglich ist? Vielleicht finden sie ja eine andere Methode des Einschlafbegeleitens, die zwar anders abläuft als zuhaus, aber ihn halt auch nicht allein lässt. Fiete zumindest schläft bei jedem sehr unterschiedlich ein und erwartet auch sehr unterschiedliche Einschlafbegleitung. Mag die Tagesmutter/Oma vielleicht neben ihm sitzen und Singen, Handhalten, Kopf streicheln oder sowas?
Ich finde auf jeden Fall du hast recht mit deiner Einstellung zum Weinen-Lassen... das wäre für mich auch keinen Alternative. Kita soll doch schließlich Spaß machen und nicht zum "roten Tuch" werden. Da würde ich denke ich auch hart bleiben und das nicht akzeptieren. Ich drück euch die Daumen, dass ihr irgendwie eine gute Lösung findet.
ich rätsle die ganze Zeit, warum es nicht gehen soll. Die Tagesmutter kann doch erst mal alle anderen Kinder hinlegen (die sie ja offenbar nicht begleitet?) und dann Dein Kind etwas herumtragen? Was genau ist ihr Problem? Habt ihr es schon versucht? Was passiert dann? Wäre es eine Alternative, ihn einfach nicht schlafen zu lassen? Was sagt die TaMu dazu? Ich möchte meinen, dass sie ihn lieber 10 Minuten begleitet und dann ein bis zwei Stunden ihre Ruhe hat .
Warum kann ihn die Oma nicht begleiten? Sie kann ihn doch im Arm halten und dann ins Bett legen? Kann die Oma ihn bei Euch betreuen und sich dazu legen?
Es ist recht schwierig, etwas zu raten, weil ich eigentlich bisher die Erfahrung gemacht habe, dass Kinder unter anderen Umständen eigentlich unkomplizierter beim Schlafen sind. Selbst mein Dreijähriger, den ich immer noch begleiten muss, schlief mit 12 Monaten problemlos in der Kita...
Will die Tagesmutter ihn denn ernsthaft weinen lassen?
Vielen Dank auch an Majoni und Lunikell für die Antworten!
wir hatten das bei unserem Kurzen auch. Er ist eine ganze Weile nur bei uns auf dem Arm eingeschlafen, und wir haben es dann langsam ausgeschlichen, indem sich einer von uns erst mit ihm zusammen in unser großes Bett gelegt hat. Als das dann gut geklappt hat, haben wir ihn in sein Bett (was noch bei uns am Bett stand) und uns in unser Bett daneben gelegt. Aber wir mussten halt immer dabei sein. Es hat auch ein bisschen gedauert, wir mussten auch seine Hand halten usw. Aber es wurde immer besser. Er wird seit August zusammen mit sechs anderen Kindern bei Tageseltern betreut. Dort werden nach dem Mittagessen alle Kinder gemeinsam schlafen gelegt. Anfangs hat sich einer der beiden Tageseltern zu unserem neben das Bett gelegt. Nach kurzer Zeit hat sich das dann erledigt. Erst reichte es ihm, dass im Bett nebenan ein anderes Kind liegt, inzwischen schläft er auch zu Hause mittags (abends leider nicht) alleine ein. Mittags inzwischen sogar auch ohne Schnuller, auch das haben die Tageseltern ausgeschlichen. Ich glaube, die Kinder sind viel flexibler als wir das vermuten. Sie begreifen schnell, dass es woanders halt anders läuft. Und ich finde es für eine Übergangszeit auch für eine Tagesmutter zumutbar, den Bedürfnissen der Kinder entgegen zu kommen. Langes Herumtragen vielleicht nicht unbedingt, aber ein kurzes Dazulegen schon. Vielleicht klappt das bei Euch so wie bei uns, ein bisschen Zeit hast Du ja noch.
wollte nochmal berichten da Mini heute das erste mal in der Kita schlafen sollte.
Also bei uns gibt es noch ne Milch Pulle,kuscheln und dann schläft sie ein.
Heute in der Kita hat sie nicht wirklich ihre Milch getrunken. Hat sich ins Bett gesetzt noch etwas gejammert und dann im sitzen eingeschlafen.
Die Erzieherin hat sie dann in die waagerechte gelegt.
Waren zwar nur 45 Minuten Mittagsschlaf, aber dafür das sie nur uns zur Einschlafbegleitung kennt und mit Kuscheln, nur zu Hause nie wo anders auch nicht mit mir, finde ich es schon ganz gut, also ausbaufähig.
Gehört ja doch vertrauen dazu zu schlafen auch wenn man müde ist.
Also Kinder sind sehr anpassungsfähig, aber dennoch würde ich für deinen Sohn nochmal mit der Tagesmutter sprechen, ob sie erstmal auf seine Bedürfnisse eingehen kann und dann langsam abändern.