Hallo ihr beiden, hallo Mamis, da ich eure Meinung und Berichte sehr schätze wende ich mich heute mit einer Frage an euch. Meine Tochter ist jetzt 7 Monate und sie hasst es mit dem Auto zu fahren. Eigentlich haben wir das Problem schon von Beginn an. Sie lässt sich problemlos in die Babyschale setzen, wir können auch ein paar Meter fahren, aber dann fängt sie ganz furchtbar an zu schreien. Es ist wirklich herzzerreißend. Ich setzt mich schon mit jeder Menge Spielzeug zu ihr nach hinten, singer ihr vor, aber all dass hilft nur kurz. Deshalb versuche ich jede Fahrt die nicht unbedingt sein muss zu vermeiden und erledige so viel wie möglich zu Fuß.Da sie auch nicht in den Kiwa geht (auch noch nie) trage ich sowohl sie als auch die Einkäufe nach Hause . Da wir auf dem Land leben muss ich aber leider gelegentlich fahren (pekip, Kinderarzt. ..). Deshalb planen wir im Moment für jede noch so kurz Strecke jede Menge Zeit ein, halten in jeder Nothaltebucht, ich nehme sie raus, wir kuscheln und wenn sie sich einigermaßen beruhigt hat fahren wir wieder ein Stück. Selbst wenn sie müde ist geht Autofahren nicht. Die Kinderärztin, Oma und Opa etc. sagen schreien lassen, aber das kann ich nicht und mache ich auch nicht. Sie tut mir immer furchtbar leid, manchmal macht mich das Theater aber auch wütend und ich muss mich daran erinnern das sie das nicht absichtlich macht. Im Sommer wird mein Patenkind eingeschult und ich möchte so gerne dabei sein. Es ist jedoch eine Stunde fahrt. Ich weiß überhaupt nicht wie ich das machen soll. Hat jemand einen Tipp für mich oder eine Idee was meine Tochter am fahren so sehr hasst? Viele Grüße Wunschkindmami
Liebe liebe Wunschkindmama!!! ich eile mich dir meine antwort zu schreiben!! bitte, bitte, bitte nicht schreien lassen.mein söhnchen war genau so drauf, was autofahren angeht...genaaaaaau so. Absolut identisch ist meine geschichte und meine versuche. Alle haben uns auch geraten,mschreien zu lassen. Alle. Wir haben auch in der frage durchgehalten (genau wie beim langen vollstillen, siehe bericht: vollstillen mit 17 mo) und haben es nicht bereut.
Ich habe so gut es ging autofahren vermieden. Allesmit ihm mit bus und bahn in manduca erledigt. Sonst vom papa fahren lassen und gaanz viele buecher mitdabei gehabt. Mit neun mo haben wir auf kindersitz gewechselt und ab dann gings berg ab. Er hasste ruckwerts zu sitzen. Glück haben wir damit gehabt, dass mein sohn relativ grosser junge war/ist und mit hilfe von einer harten kissen unter popo konnte er bald auch durch fenster gucken. Spätestens mit 12 mo war autofahren kein thema mehr. Er schläft auch gerne im auto ein. Auch längere strecken sind ok. Damals haette ich es niee gedacht, ich musste innerlich zittern, wenn ich wusste, dass uns autofahrt bevorsteht. Und ich habe gehaaaaaasst die geschichten, von im auto friedlich schlafenden babys!
Bitte quell die suesse Töchterchen nicht, lass die nicht alleine wenn es eine alternative gibts. Bald wird es besser, ganz sicher!!!!!!
LG Zhanna mit Danial, der nun 19 mo ist und vor paar tagen 6 st autofahrt hinter sich hatte.
Da habt ihr es auf dem Land ja wirklich nicht einfach und dein Umfeld macht es dir gerade auch nicht leichter.
Ich dachte mir, weil das Problem auch im Kiwa auftritt, dass vielleicht bei deiner Tochter eine Blockade vorliegen könnte?!? Ich habe keine Ahnung, aber hätten wir das Problem, würde ich sie sicherheitshalber von einem guten Osteopathen durchchecken lassen.
Und selbst, wenn ihr den Grund nicht rausfindet, warum sie so schreit beim Autofahren, heißt es ja nicht, dass es keinen Grund gibt, warum sie so anfängt zu schreien. Das würde ich ernst nehmen und auf keinen Fall schreien lassen.
Erst dachte ich, Fahrradfahren mit Anhänger wäre vielleicht eine Alternative, aber wahrscheinlich mag sie das auch nicht, wenn auch der Kiwa nicht geht.
Ich drück euch die Daumen, dass ihr die Ursache findet oder aber es eine Phase ist, die bald vorüber geht.
Meine war genauso.. kein Kinderwagen, kein Auto ohne Gebrüll. Ich denke, das hängt zusammen... unsere Zwerge brauchen einfach den Körperkontakt und der ist in beiden Fällen nicht gegeben. Bei mir haben eigentlich nur 2 Dinge zumindest ein bißchen was geholfen: Zum einen wenn sie müde war, dann hab ich die Babyschale mit in die Wohnung genommen und dort reingesetzt. Wenn ich sie dann rumgeschwenkt habe ist sie manchmal eingeschlafen und wir konnten los. Ist allerdings eine Frage des Gewichts... Zum anderen: Sich verrenken und im Auto das Kind in der Babyschale stillen. War eine reine Verzweiflungstat, hat aber funktioniert
Nunja, besser geworden ist es einfach mit der Zeit. Als sie endlich anfing, sich für die vorbeirauschende Umgebung zu interessieren und auch plötzlich Buchanschaun liebte, wurde es besser. So mit etwa 13 Monaten.
Könnt ihr die Reise zum Patenkind irgendwie mit öffentlichen Verkehrsmitteln meistern? Vielleicht auch nur zum Teil. Also Mann fährt das Auto und ihr nehmt für eine Teilstrecke den Zug..
eventuell hilft es ja, wenn Dein Baby besser rausschauen kann. Da könnte ein Reboarder helfen, die sind idR höher als Babyschalen.
An dieser Stelle mache ich dann mal direkt Werbung: für eine ausgiebige Probefahrt kann man aktuell bei teilnehmenden BeSafe Händlern den iZi Kid einen Tag Probefahren. Der iZi Kid ist ab 61cm nutzbar. Eventuell ist es hilfreich, auch die Kopfstütze abzubauen, frag den Fachhändler danach.
Leider kann ich Dir nichts Ermutigendes schreiben - es gibt Kinder, die Autofahren HASSEN - und es wird in einigen Fällen mit dem vorwärts gerichteten Sitz besser, in manchen nicht. Aber: Irgendwann können alle Kinder damit leben, im Auto transportiert zu werden.
Man kann das Problem leider nur aussitzen und so oft es geht dafür sorgen, dass jemand in der Nähe ist...
Mein Sohn war auch ein schrecklicher Mitfahrer. Es war im Grunde nicht möglich, mit ihm Auto zu fahren. Wir sind dann mit 6 Monaten auf einen Reboarder (hts besafe izi combi ) umgestiegen. Ab da lief es um Welten besser, weil er rausschauen konnte vermute ich.
Wir hatten ja auch schon früh den nächstgroßeren Sitz gekauft, eben damit sie rausschaun kann. Ein Unterschied war jedoch nicht feststellbar. Als es dann besser wurde mit dem Autofahren wurde es in beiden Sitzen besser, sowohl im größeren der in Mamis Auto war als auch in der Baby-Schale in der sie in Papas Auto saß. Also am Sitz lag es bei uns nicht...
Wobei das Geld für den nächsten Sitz ja nicht rausgeschmissen ist, weil man den ja eh irgendwann braucht. Also einfach ausprobieren.
Wow, vielen vielen Dank für eure Antworten. Auch wenn uns das Problem wohl noch eine Weile verfolgt ist es doch beruhigend zu wissen das es anderen auch so geht und es sich bei den meisten irgendwann geändert hat. Ich werde sie also erstmal weiter tragen und Fahrten so gut es geht vermeiden. Das mit dem Zug ist eine sehr gute Idee. Zwar etwas umständlicher (da kann ich mir von der lieben Verwandschaft wieder was anhören, aber egal) aber für alle Beteiligten stressfreier. Liebe xAngelx, das mit dem stillen habe ich auch schon gemacht. Und das hilft wirklich. Das erzähle ich aber keinem, weil sie mich dann erst recht für verrückt erklären. Ich dachte auf so eine Idee komme nur ich .