Hallo Zusammen, Eigentlich nahm ich die Thematik mit dem Durchschlafen immer locker hin. Dass viele Kinder nicht so schnell Durchschlafen war mir klar. Bei uns hat sich bis vor Kurzem die Situation so eingependelt, dass der Kleine (13 Monate) in der Nacht noch 2 mal eine Flasche brauchte und ansonsten gut schlief. Er schlief gut ein (meist eher früh) und wachte früh wieder auf. Nachdem er dann wieder pünktlich in den Wachstumsschub kam, brauchte er in der Nacht wieder vier Flaschen, was soweit normal war. Nachdem der Schub dann wieder vorbei war, zahnte er ganz arg und brauchte ebenfalls die vier Flaschen. Nun geht es ihm eigentlich wieder gut, doch in der Nacht hat sich die Situation leider nicht gebessert. Im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass er jetzt wieder Blähungen hat und deswegen wach wird. Er strampelt und schreit bis ich ihn hochnehme, mit Tee lässt er sich manchmal abspeisen, meist braucht er aber Milch. Irgendwann beim Trinken entspannt er sich und pupst dann meist ein- zweimal und schläft wieder ein. Das ganze eben viermal in der Nacht. Ich könnte damit leben, habe einen kleinen Kühlschrank im Schlafzimmer, wo ich die Milch lagere, nur habe ich mich jetzt eben doch verunsichern lassen von den ganzen Meinungen von wegen Schlafstörungen, Laktoseintoleranz, Gewöhnung an die Flasche, etc. Ich glaube eigentlich nicht, dass er eine Intoleranz haben könnte, da weder sein Papa noch ich etwas ähnliches haben. Der Kleine isst eigentlich alles und ist tagsüber mehrheitlich zufrieden und aufgeweckt. Er hatte früher Dreimonatskoliken und auch lange Mühe mit Stuhlgang absetzen, eigentlich bis er angefangen hat zu essen. Vielleicht braucht sein Darm ja etwas länger, um sich an alles zu gewöhnen? Nur finde ich es merkwürdig, dass er vor einem Monat noch besser schlief und keine Blähungen hatte. Er trinkt tagsüber keine Milch mehr, nur Abends vor dem Schlafen eine grosse Flasche und eben in der Nacht. Mengenmässig wurde es Nachts auch nicht mehr, sondern aus zwei wurden einfach vier kleinere Mahlzeiten. Er ist ein sehr aktives Kind und dauernd in Bewegung. Ich habe auch die Theorie, seine nächtlichen Aufwachen könnten daran liegen, dass er im Moment das Laufen lernt, gleichzeitig hat er gelernt auf Dinge zu zeigen, was natürlich viel neue Freude und neuen Frust bringt. Einschlafen klappt alleine in seinem Bettchen, nur Nachts nicht. Was ich auf keinen Fall möchte ist, ihn im Bettchen schreien lassen. Ich habe versucht ihn mit Streicheln und singen zu beruhigen, aber er schreit bis er auf dem Arm ist und ich denke, dass er dann die Nähe einfach braucht. Vielleicht könnt ihr mir bei meiner Unsicherheit etwas helfen oder mir neue Inputs geben. Sorry für den langen Text und Danke im Voraus.
Unsere Tochter hat zu der Zeit auch vier Fläschchen die Nacht getrunken. Bis zu ihrem 2. Geburtstag hatte sich das Thema dann nach und nach erledigt. Ich war auch beunruhigt und müde, weil sich lange nichts tat in Richtung weniger nachts trinken, aber irgendwann hat auch sie es nicht mehr gebraucht. Unser Kinderarzt hat mich damals beruhigt und meinte, wenn es Gewohnheit wäre, dann würden die Kinder nur ein paar ml trinken und dann wieder einschlafen. Ein "echtes" Bedürfnis würde man so leicht erkennen können. Klang für mich logisch und hat mich beruhigt, denn sie trank damals immer mind. 120 ml, meist die ganze Flasche mit 150 ml aus
Vor allem möchte ich, dass du weißt, wie sehr du geliebt wirst und wie liebenswert du bist. (Brené Brown, The Wholehearted Parenting Manifesto)
Danke für die Antworten. Eigentlich nahm ich es eben so hin, nur habe ich mich nun zu sehr verunsichern lassen, eben einerseits, da es schon einmal weniger war und andererseits liest man ja die haarsträubendsten Sachen, wenn man das mal googelt !Das hat mich alles ziemlich verunsichert...