Hallo ihr beiden, ich habe meine Tochter 6 Monate voll gestillt und dann mit 7 Monaten mit der Beikost begonnen. Zu Beginn mit Brei, inzwischen (seit ca. 8. Monat) sind wir auf led weaning umgestiegen, weil ich das Gefühl habe das es ihr mehr Spaß macht. Sie isst im Vergleich zu anderen relativ wenig. Was man ihr jedoch nicht ansieht (12, 5 kg Moppel). Ich stille sie neben der Beikost noch. Immer wenn sie danach verlangt. Leider ist das noch ziemlich oft. Ca. alle zwei Stunden. Eigentlich wollte ich sie mit einem Jahr abgestillt haben. Ich genieße es zwar wenn wir beide allein Zuhause sind und kuscheln, mag es aber nicht, wenn wir unterwegs sind oder Besuch haben und sie versucht mir das Shirt runter zu reißen und den Zwergenaufstand probt. Seit diesem Monat möchte sie statt weniger sogar wieder mehr gestillt werden. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich das mit dem Abstillen machen soll). Ich weiß ja auch das es für sie so viel mehr ist als nur Nahrungsaufnahme. Dennoch sehne ich mich auch mal danach zum Friseur zu gehen, Arzttermine wahrnehmen zu können ohne Kind oder Abends das Haus zu verlassen und sie bleibt bei Papa. All das geht nicht weil sie auch zum Trost und Einschlafen zu mir, bzw. der Brust will. Warum möchte sie denn plötzlich wieder mehr gestillt werden, wie stille ich ab ohne ihr damit zu schaden und wie erkennt sie das man seinen Durst z.b. mit Wasser löschen kann (das bekommt sie, habe aber das Gefühl sie denkt zum Trinken muss sie an die Brust). Schnuller und Flasche verweigert sie total. Und auch Kiwa und Autofahren ist doof. Am liebsten sitzt sie im Bondolino. Das sind allerdings Dinge mit denen ich gut leben kann, denn auch ich habe meine kleine Maus am liebsten ganz nah bei mir. Nur eben das Stillen bereitet mir sorgen, weil sie mit 18 Monaten auch mit der kita beginnt. Danke schonmal das ihr euch die zeit für mein Problem nehmt. LG
Hallo, ich kann nur erzählen, wie es bei uns ist. Meine Maus ist 2 Jahre alt und wir haben und hatten immer wieder Phasen, wo ihr Bedarf nach Stillen sehr ausgeprägt war. Gerade hat sie die letzten Backenzähne bekommen und da hat sie die letzten Wochen manchmal gefühlt dauergestillt. Auch bei Veränderungen will sie wieder mehr. Allerding habe ich irgendwann (ich glaube so um das 1. Lebensjahr rum) einfach angefangen, auch mal nein zu sagen. Also nicht einfach nur um nein zu sagen, sondern weil es einfach nicht passte. Wenn sie z.B. auf dem Spielplatz trinken wollte und viele Leute um uns rumwuselten, dann wollte ich einfach nicht und das hab ich auch gesagt. Ich habe ihr gesagt "Du jetzt nicht, Milch gibts wieder später wenn wir daheim sind!" Da ich hier eine persönliche Grenze von mir deutlich gemacht habe, hat sie das auch immer gut akzeptiert. Im Zweifelsfall hab ich halt angeboten heimzugehen und dort zu stillen. War aber meistens nicht nötig. Oft hat auch ausgereicht, wenn ich ihr stattdessen was zu trinken angeboten habe.
Ich finde, dass Du Dir mal Gedanken machen solltest, wo Deine persönlichen Grenzen bezüglich des Stillens liegen und dass Du die dann auch ruhig und deutlich formulierst. Wenn es deswegen Tränen gibt, würde ich die einfach liebevoll begleiten. Stillen ist eine Sache zwischen 2 Menschen und beide sollten sich wohlfühlen. Ich habe den Eindruck, dass das bei Dir gerade nicht der Fall ist. Wenn Du nämlich Deine persönlichen Grenzen in diesem Fall deutlich machst, wird das Stillen auch nicht mehr so anstrengend oder nervig sein. Und dann ist ein Abstillen vielleicht gar nicht notwendig. Somit würdet ihr beide gewinnen. Du, weil Du Dich besser fühlst, wenn Du in Dir unangenehmen Situationen auch mal nein sagen darftst, und ihr, weil sie weiter ihre Milch bekommt, die sie offensichtlich noch sehr braucht. Was das Weggehen oder bei Papa bleiben betrifft, würde ich das einfach mal aufprobieren. Meine Maus würde bei Papa nie auf dei Idee kommen, nach Milch zu fragen. Bei ihm ist sie auch schon einfach so im Arm eingeschlafen. Geklappt hat das allerdings bei uns erst mit 15 Monaten, voher hat sie zu sehr an mir geklammert. Bezüglich Kita-Start würde ich es eher als Vorteil sehen, wenn Du noch stillst. Das Stillen wird ihr helfen, mit den neuen Herausforderungen zurecht zu kommen.
Vielen Dank für deine lieben Worte. Das muntert mich auf. Sie ist 11 Monate. Eigentlich stille ich sie wirklich gerne, nur nervt es mich in der Öffentlichkeit zunehmend. Ich weiß, eigentlich sollte mir das Gerede anderer egal sein, aber dieses ständige "was du stillst immer noch? " (sogar vom Kinderarzt)etc. kostet mich wirklich Nerven. Schon komisch. Als sie noch kleiner war hat mich das Stillen in der Öffentlichkeit nicht gestört, aber inzwischen ist es mir irgendwie unangenehm. Vor allem weil sie sich am liebsten immer und überall" selbst bedienen möchte". Habe das Gefühl das sie das Nein Zuhause wieder noch nicht versteht. Vllt. wird das mit einem Jahr besser. Schade das es nicht mehr Mamas gibt die lange stillen. Warum finden es die erste Zeit alle Leute toll das man stillt, ab dem 4. Monat wird man aber komisch angeschaut
bei uns war es auch so, dass Fiete mit etwa einem Jahr seeeeeeeeehr anhänglich wurde und deutlich mehr Stillen wollte. Der Schub mit 55 Wochen war echt heftig. Wir haben parallel noch bei einer Tagesmutter eingewöhnt und das war wirklich anfangs sehr anstrengend. Trotzdem ging es nach ein paar Wochen und Fiete ist fröhlich dort geblieben. Das Stillen hat sich mit der Zeit auch wieder deutlich reduziert. Wir stillen aber jetzt (mit knapp 19 Monaten) immer noch.
Was ich damit sagen möchte ist eigentlich nur: Auch vieles Stillen bedeutet nicht, dass deine Kleine nicht in einer Kita bleiben kann oder nicht beim Papa. Sie holt sich dann halt später die Menge "Mama" die sie braucht. Und ein halbes Jahr bis zur Eingewöhnung ist noch lange Zeit, dann ist bestimmt schon alles wieder ganz anders!
Ich habe aber auch mit etwa einem Jahr beschlossen, dass ich keine Lust habe unterwegs ständig "ausgezogen" und belagert zu werden. Ich habe Fiete immer wieder erklärt, dass wir nur noch Zuhause stillen und mit etwas Ablenkung geht das unterwegs auch gut. Wie Angel schon schreibt sind deine Grenzen da einfach auch wichtig. Und wenn du das nicht magst, dann ist das wirklich einfach vollkommen ok.
meine Maus ist heute 11 Monate alt geworden und stillt sich auch grade wieder mehr. Ich denke es sind die Zähne. Auch der Schnuller wird das erste Mal außerhalb des schlafengehen eingefordert. Ich kann einige deiner Baustellen nachfühlen. Zum Stillen: Ich habe auch erst mit mir gehadert, als ich das Gefühl hatte, dass es rückschrittig - also wieder häufiger wird. Und dann habe ich mir gesagt, was man hier so oft liest: Es ist nur eine Phase! Noch stört es mich auch gar nicht, es ist mehr die Angst, dass es stören könnte - dabei findet sich eine Lösung meist wie von selbst, wenn ich tatsächlich ein Problem habe. Hier gibt es Gott sei dank recht viele Mamas, die noch stillen, aber ich habe auch festgestellt, dass viele Leute bei denen ich denke, dass sie es komisch finden, das ich noch stille, auf direktes Nachfragen sagen, dass sie es gut finden. Ansonsten noch der kleine Tipp: Vielleicht kannst du etwas anderes zum lutschen/nuckeln finden - Gurke ist hier hoch im Kurs und an Haargummis zerren. Ich hoffe du findest einen Weg, mit dem du und deine Tochter euch wohl fühlt!
wir waren nach dem 1. Geburtstag meiner Tochter mehrere Monate auf Wohnungssuche in einem anderen Bundesland und dann kam der Umzugsstress. Für meine damals stark fremdelnde Tochter war das eine stressige Zeit und sie hat auch vermehrt gestillt. Wenn sie müde oder gestresst war, hat sie mir auch immer in den Ausschnitt gepackt und die Brust eingefordert.
Mit 19 Monaten ist sie dann in den Kindergarten gekommen. In den ersten Tagen hat sie dort auch immer noch versucht, mir in den Ausschnitt zu fassen und auszupacken. Ich habe ihr dann erklärt, dass wir nur noch zuhause auf dem Bett stillen. Das hat sie super akzeptiert und verstanden. Auch wenn sie jetzt mal daheim zwischendurch stillen will, nimmt sie mich jetzt an der Hand und bringt mich ins Schlafzimmer. Im Kindergarten oder unterwegs fordert sie es gar nicht mehr ein.
Aber ich bin froh, dass wir noch nicht abgestillt haben. Sie geht von 8-12 Uhr in den Kiga, uns der Trubel und Geräuschpegel dort ist echt wie "Schwerstarbeit" für die Kleinen. Durch das Stillen nach dem Abholen kann sie prima runterkommen, abschalten und "Nähe zu Mama nachholen". Seit Kiga-Start sind unsere Stillzeiten ziemlich regelmäßig geworden. Zum Aufstehen, nach dem Kindergarten (zum Mittagsschlaf), abends zum Schlafengehen und nachts mal mehr und mal weniger.
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Es ist eine Phase und wird wieder vorbeigehen. Du hast aber jedes Recht, zu sagen, dass du nicht mehr immer und überall stillen willst. Das wird dein Kind auch mit 11 Monaten schon verstehen und akzeptieren. Am besten formulierst du es so, dass du sagst, wo (und wann) du stillen möchtest. Also nur noch zuhause oder nur noch im Bett oder nur noch zum Schlafen. Den Protest, den es zunächst geben wird, musst du aushalten. Du könntest, wenn dir das lieber ist, dann eine Flaschenmilch als Alternative anbieten. Oder eben Wasser.
Wenn dein Kind schon gut mitisst beim Familientisch, hält es deine Abwesenheit locker mal für einen Frisuer- oder Kinobesuch durch. Deswegen musst du nicht abstilen.
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Es ist eine Phase und wird wieder vorbeigehen. Du hast aber jedes Recht, zu sagen, dass du nicht mehr immer und überall stillen willst. Das wird dein Kind auch mit 11 Monaten schon verstehen und akzeptieren. Am besten formulierst du es so, dass du sagst, wo (und wann) du stillen möchtest. Also nur noch zuhause oder nur noch im Bett oder nur noch zum Schlafen. Den Protest, den es zunächst geben wird, musst du aushalten. Du könntest, wenn dir das lieber ist, dann eine Flaschenmilch als Alternative anbieten. Oder eben Wasser.
Wenn dein Kind schon gut mitisst beim Familientisch, hält es deine Abwesenheit locker mal für einen Frisuer- oder Kinobesuch durch. Deswegen musst du nicht abstilen.
Vielen vielen Dank euch allen. Seit euren Antworten erkläre ich meiner Tochter bevor wir gehen immer das wir nur noch Zuhause stillen. Und frage sie ob sie nochmal Mamamilch möchte bevor wir gehen. Eigentlich gebärde ich es mehr, aber das kklappt super. Ich hätte nie gedacht das dass in dem Alter schon funktioniert, aber bisher klappt es erstaunlich gut. Manchmal muss ich sie unterwegs daran erinnern, aber sie akzeptiert es ohne größeres Gejammer. Eigentlich merke ich das sie unterwegs auch nur gerne gestillt werden möchte, wenn es ihr etwas zu viel wird (z.B. Geburtstage auf denen es sehr laut ist). Das ist aber Ok. Dann gehen wir eben nach Hause und stillen. Ich bin wirklich so froh das es so super klappt und denke überhaupt nicht mehr ans abstillen. Im Gegenteil, ich bin froh das ich meiner Maus so in stressigen Situation Ruhe und Geborgenheit geben kann. Inzwischen genießen wir es beide wieder.
Vielen vielen Dank euch allen. Seit euren Antworten erkläre ich meiner Tochter bevor wir gehen immer das wir nur noch Zuhause stillen. Und frage sie ob sie nochmal Mamamilch möchte bevor wir gehen. Eigentlich gebärde ich es mehr, aber das kklappt super. Ich hätte nie gedacht das dass in dem Alter schon funktioniert, aber bisher klappt es erstaunlich gut. Manchmal muss ich sie unterwegs daran erinnern, aber sie akzeptiert es ohne größeres Gejammer. Eigentlich merke ich das sie unterwegs auch nur gerne gestillt werden möchte, wenn es ihr etwas zu viel wird (z.B. Geburtstage auf denen es sehr laut ist). Das ist aber Ok. Dann gehen wir eben nach Hause und stillen. Ich bin wirklich so froh das es so super klappt und denke überhaupt nicht mehr ans abstillen. Im Gegenteil, ich bin froh das ich meiner Maus so in stressigen Situation Ruhe und Geborgenheit geben kann. Inzwischen genießen wir es beide wieder.