seit der Schwangerschaft und Geburt meiner Tochter (4 Monate alt) lese ich begeistert eure Artikel. Zum Schlafen und Ritualen habe ich eine Frage. Wir haben seit einiger Zeit ein festes Abendritual (Nachttischlampe an, Fenster auf, Vorhänge zu, Schlafsack an, kurze Geschichte, Gute Nacht sagen und dann Einschlafstillen mit 2x Spieluhr), das wir ohne großes Tamtam durchführen, kurz ist und auch im Urlaub oder bei der Oma durchgeführt werden kann. Das funktioniert super zuverlässig und ich habe absolut kein Problem damit dass mein Kind an der Brust einschläft (wenn es so weit ist werde ich das sanfte Ablösen versuchen).
Nun ist es so dass ab und an der Papa das Ins-Bett-gehen übernehmen muss und ich bin mir nicht sicher wie wir das am besten anstellen. Unser Ritual fordert meine Tochter mittlerweile ein. Soll der Papa alles beibehalten bis zum Stillen und dort etwas anderes einsetzen? Oder erwartet sie dann so sehr die Brust dass sie völlig irritiert wäre diese dann nicht zu bekommen? Oder lieber etwas ganz anderes wählen - entweder etwas komplett neues oder etwas das sich für tagsüber etabliert hat? Am Tag schläft sie beim Papa oft in der Trage ein während er etwas schaukelt. Ich stelle es mir schwer vor sie von dort ins Bett zu legen ohne dass sie aufwacht.
Hasbt ihr einen Tipp was wir versuchen können? Und sollte ich in der Zeit aufs Einschlafstillen verzichten oder bekommt man so ein neues Ritual auch etabliert wenn es nicht jeden Abend durchgeführt wird? Meistens bin ich Abends ja zu Hause und kann Einschlafstillen..
Unser Ritual war ähnlich. Nur hat das stillen nicht dazu gehört, dieses habe ich vorher gemacht.
Wir haben unsere Tochter immer abwechselnd ins Bett gebracht. Abends stillen, dann hat mein Mann übernommen mit kuscheln, wickeln, Schlafsack an, ins Bett bringen und bei Spieluhr einschlafen.
Das stillen war immer vorher, also nicht im Ritual. Einziger Unterschied zwischen mir und meinem Mann beim Ritual war öfter, das mein Mann mit eingeschlafen ist
Kinder können da gut differenzieren - bei Papa ist eben irgendwas anders. Da kann das Stillen durchaus durch Kuscheln ersetzt werden.
Allerdings habe ich den leisen Verdacht, dass das Einschlafstillen ein so liebgewonnenes Ritual ist, dass Dein Kind nicht allzu begeistert sein könnte. Aber wenn es nicht anders geht, dann wird sie sich sicher dran gewöhnen .
Da hast du Recht Danielle - für die kleine und mich ist es toll. Aber da es manchmal nicht geht werden wir in den sauren Apfel beißen müssen. Ich hoffe wir bekommen das irgendwie hin... Auch wenn ich mir immer wieder anhören muss dass stillen zum Einschlafen nicht gut ist usw und man deshalb schon manchmal ins Zweifeln kommt, möchte ich das Stillen zum Einschlafen gern beibehalten.
Lisbeth das ist natürlich auch eine Idee, das werde ich einfach mal versuchen - zuerst stillen und dann an den Papa übergeben sodass es nicht als Teil des Rituals gesehen wird und der Papa dann auch die Flasche geben kann, sollte ich mal noch eher weg müssen
Bei uns schaukelt der Papa und macht "Shhh" und es funktioniert häufig. Wir haben uns den Rat aus dem Buch "Schlafen statt schreien" zu Herzen genommen, dass man Abendrituale gut tagsüber einüben kann. Papa ist also tagsüber, wenn er da ist (späterer Nachmittag, Papatag und Wochenende) erste Wahl, wenn es um ein Nickerchen geht. Unsere Tochter verlangt sogar ganz explizit nach ihm, wenn sie tagsüber müde wird und er da ist, und scheint sich richtig auf den Ergobaby zu freuen.
Aber abends mag sie natürlich trotzdem am liebsten gestillt werden, obwohl sie seit zwei Wochen nicht mehr an der Brust einschläft, sondern nach einigen Herumwuseln neben mir, auf dem Bauch liegend.
das ist ein toller Tip, das werden wir versuchen! Leider arbeitet mein Liebster oft so lange, dass er nicht rechtzeitig für das letzte Schläfchen gegen halb sechs, sechs da ist. Aber an den Wochenenden kümmert er sich eh hauptsächlich um die Maus, da können wir das einführen
Einen Teilerfolg kann ich aber bereits vermelden: Mit viel Geduld und Spucke kann seit etwa einer Woche nun der Papa reingehen und wieder in den Schlaf begleiten, wenn die Maus nach dem "richtigen Einschlafen" nochmal wach wird Jetzt kommt dann also Schritt 2: Das Ins-Bett-bringen....
Darf ich hier mal eine Frage einwerfen? Du hast geschrieben mit viel Geduld und Spucke habt ihr es geschafft das der Papa wieder zurück in den Schlaf begleiten kann, wenn eure Tochter nach dem "richtigen" einschlafen noch einmal aufwacht. Wie genau sah denn das "Geduld und Spucke" aus? Wie seit ihr da vorgegangen? Wir haben hier nämlich auch das Problem das sich unsere Maus (9 Monate) nur von mir ins Bett bringen lässt und es generell sehr schwierig ist mit schlafen beim Papa.
wir haben hier so eine Art sanftes Ablösen probiert: Tagsüber schläft unsere Maus beim Papa in der Manduca. Wenn sie abends nochmal wach geworden ist sind wir zuerst zusammen rein gegangen. Normalerweise darf sie in solchen Fällen an der brust nuckeln und ich sing ein Schlaflied. Zuerst durfte sie weiter nuckeln und mein Mann hat mitgesungen (er hasst das normalerweise aber hat brav mitgemacht). Ich bin von Tag zu Tag leiser geworden sodass er nach vier, fünf Tagen allein gesungen hat während sie nuckelte. Das ging noch ganz easy. Danach hat er versucht sich allein neben sie zu legen, zu singen und den Finger zum Nuckeln anzubieten. Den Schmu hat sie sofort bemerkt und protestiert
Deshalb ist er dann ein paar Tage bei ihr geblieben als sie schon schlief. Sie schläft bei uns im Bett und hat mit Licht kein Problem, da ging das ganz gut. Beim allerersten Mucks hat er sie hoch genommen als wäre sie bei ihm in der Trage und hat gesungen. Da sie noch gar nicht wirklich wach war hat das zum Glück funktioniert. Den Zeitpunkt des Hochnehmens haben wir dann schrittweise nach hinten verschoben -bis dahin wie lange wir brauchen wenn wir im Wohnzimmer sind und sie übers Babyphone hören.
Mittlerweile klappt es nun sehr gut und ich bin froh dass wir uns abwechseln können. Vielleicht kriegen wir irgendwann noch das Hochnehmen raus, jetzt mit sieben Kilo mag es gehen aber die Krümel werden ja nicht leichter...
Wie machst du es denn wenn eure kleine nochmal aufwacht?
Lg Tine
PS Mit dem von vornherein bei Papa einschlafen sind wir noch nicht weiter gekommen. Sie hat gerade den 19-Wochen-Schub hinter sich und der Kopf scheint gerade sehr beschäftigt zu sein. Wir werden in ein paar Tagen einen neuen Versuch starten und hoffen es funktioniert dann....
wir haben hier so eine Art sanftes Ablösen probiert: Tagsüber schläft unsere Maus beim Papa in der Manduca. Wenn sie abends nochmal wach geworden ist sind wir zuerst zusammen rein gegangen. Normalerweise darf sie in solchen Fällen an der brust nuckeln und ich sing ein Schlaflied. Zuerst durfte sie weiter nuckeln und mein Mann hat mitgesungen (er hasst das normalerweise aber hat brav mitgemacht). Ich bin von Tag zu Tag leiser geworden sodass er nach vier, fünf Tagen allein gesungen hat während sie nuckelte. Das ging noch ganz easy. Danach hat er versucht sich allein neben sie zu legen, zu singen und den Finger zum Nuckeln anzubieten. Den Schmu hat sie sofort bemerkt und protestiert
Deshalb ist er dann ein paar Tage bei ihr geblieben als sie schon schlief. Sie schläft bei uns im Bett und hat mit Licht kein Problem, da ging das ganz gut. Beim allerersten Mucks hat er sie hoch genommen als wäre sie bei ihm in der Trage und hat gesungen. Da sie noch gar nicht wirklich wach war hat das zum Glück funktioniert. Den Zeitpunkt des Hochnehmens haben wir dann schrittweise nach hinten verschoben -bis dahin wie lange wir brauchen wenn wir im Wohnzimmer sind und sie übers Babyphone hören.
Mittlerweile klappt es nun sehr gut und ich bin froh dass wir uns abwechseln können. Vielleicht kriegen wir irgendwann noch das Hochnehmen raus, jetzt mit sieben Kilo mag es gehen aber die Krümel werden ja nicht leichter...
Wie machst du es denn wenn eure kleine nochmal aufwacht?
Lg Tine
PS Mit dem von vornherein bei Papa einschlafen sind wir noch nicht weiter gekommen. Sie hat gerade den 19-Wochen-Schub hinter sich und der Kopf scheint gerade sehr beschäftigt zu sein. Wir werden in ein paar Tagen einen neuen Versuch starten und hoffen es funktioniert dann....
Das klingt wirklich nach einer guten Taktik! Vielleicht werden wir das auch mal ausprobieren! Bisher ist es bei uns so, das ich zu ihr gehe wenn sie aufwacht (was in letzter Zeit leider ziemlich häufig passiert) und sie dann hochnehme. Manchmal reicht es sie ein wenig zu schaukeln aber oft findet sie nur mit stillen zurück in den Schlaf. Nur streicheln, singen, reden ohne hochnehme funktioniert auch bei mir nicht. Generell ist es bei uns sehr schwierig mit schlafen beim Papa, auch tagsüber. Wir haben auch eine Tragehilfe (Bondolino), das hat bis vor ein paar Wochen sehr gut geklappt, auch beim Papa, aber in letzter Zeit ist es auch damit oft sehr schwierig. Sie ist irgendwie total Mama fixiert. Es wäre wirklich schön wenn wir uns abends abwechseln könnten wenn sie aufwacht. Mal sehn ob wir das mit eurer Taktik irgendwie hin bekommen. Ich muss nur meinen Freund zum Singen bringen, er hasst das.