Erst Mal vorweg: Viiiielen Dank für euren Blog, ich habe viele Antworten auf meine Gedanken gefunden, gerade auch was das Thema schlafen und schreien betrifft.
Ich muss aber nun trotzdem mal schreiben, ich brauche einfach mal Aufmunterung, Trost oder vllt. doch auch einen Rat.
Unser Zwerg ist 17 1/2 Wochen (kam 2 1/2 Wochen zu früh, per Kaiserschnitt, wegen HELLP) zur Welt. Er saß in BEL und wir waren beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit - das vorweg.
Die ersten Wochen hat er ohne Probleme im KiWa und im Tragetuch oder auf unserem Bauch geschlafen. Das war zwar sehr anstrengend aber wir haben seinem Bedürfnis nach Nähe nachgegeben.
Irgendwann hat er nachmittags viel geschrien und ich habe nie gewusst warum. Ich habe also oft gestillt (bei einem Spuckkind aber nicht das Wahre), außerdem hatte er sehr stark mit seinem Bauch zu kämpfen, daher wollte ich das Schreien ebenfalls irgendwie eindämpfen. Statt besser wurde es aber immer nur noch schlimmer. Ich hatte gehofft, es liegt am Schub aber gefühlt dauerte dieser ewig bzw. ging gar nicht vorbei oder auch gleich in den Nächsten über. Ich hatte das Gefühl, er ist nicht mehr er selbst. Das einzige was sicher war, wenn ich morgens nach dem Frühstück mit ihm im KiWa raus bin. Da hat er bis zu 3 Stunden geschlafen, davon bin ich ca. 2 1/2h gelaufen.
Irgendwann begann die Phase, dass er nach ca. 30min aufwacht und schrie wie am Spieß, als wolle man ihm was antun. Er ließ sich durch nichts beruhigen. Das spitzte sich soweit zu, dass ich irgendwann jeden Spaziergang abbrach bzw. mich nur noch in der Nähe des Hauses aufhielt, damit ich schnell wieder heim konnte. Auch im Tragetuch wollte er nicht mehr sein. Auf eurer Seite habe ich dann viel über das Thema Schlafen und Schreien gelesen und endlich sehe ich seine Müdigkeitszeichen, trotzdem schafft er es nicht mehr länger als 30min zu schlafen, außer ich liege mit dabei und er nuckelt an der Brust oder kuschelt mit der Brust, wenn er selbst abdockt. Dann schafft er bis zu 3 Stunden.
Wir haben uns jetzt eine Federwiege ausgeliehen, in der wird das abendliche einschlafen erleichtert. Da wacht er auch nach ca. 30min auf aber mit dem weiterschaukeln, schläft er dann auch weiter bis zu 3 Stunden, dann stillen und ggf, schaffen wir es ihn ein zweites Mal für 2-3 Stunden in die Wiege zu legen. Danach schläft er dort nie mehr als 30min und das einschlafen dauert ewig, also bleibt er in der Nacht in meinem Bett. Leider stillt er dann ca. stündlich, was ok wäre, wenn er nicht ein Spuckkind wäre und irgendwann mit der Menge nicht mehr klar kommt. Gegen 4-5 Uhr fängt er dann an zu drücken und sich zu winden. Anfangs kam auch um die Uhrzeit Stuhlgang, jetzt seit 1 Woche nicht mehr, jetzt kämpft er mit dem spucken. Ich habe das gefühl, er findet selbst keinen erholsamen Schlaf mehr. Wenn er dann früh wach ist, wird er nach ca. 1 h wieder müde und quengelig aber egal wo wir ihn schlafen legen, ob im KiWa im Tuch oder in der Federwiege, nach 30min ist Schluss. Manchmal schafft er es auch länger aber das passiert nur noch selten. nachmittags lege ich ihn dann andauernd in seine Wiege, für 30min, dann schafft er maximal 45-60min, wird wieder quengelig, ich lege ihn wieder hin. Manchmal, wenn ich keine Kraft mehr hab, lasse ich ihn auch an der Brust schlafen oder lege mich mit hin, allerdings habe ich dann nachts Schlafprobleme und liege viel wach. Dadruch, dass er immer nur 30min schläft, spitzt sich das bis abends hin zu. Nach den letzten 30min vor seiner zu-Bett-geh-Zeit, schreit er gleich nach den 30min, wenn wir ihn aus der Wiege holen. Wir schaffen es kaum noch die Abendroutine durchzuziehen und spätestens beim Anziehen ist es wieder aus und es wird geschrien.
Ich weiß mir keinen Rat mehr und meine Kräfte sind am Ende. Daher meine Frage, mache ich was falsch oder warum schaffen wir nicht mehr als die 30min? Er ist dauermüde und dadurch oft so schlecht drauf. Im KiWa rät mir jeder, ich solle ihn schreien lassen aber das kann und will ich nicht. Vor allem, weil er so schreit, als wäre er in höchster Not. Witzigerweise oft erst nachdem er 10-15min gespielt hat.
Warum schafft er aber abends zu schlafen? Zumindest den ersten Teil? Was kann ich tun? Geht das irgendwann vorbei? Ich sehe so oft Kinder, die im KiWa liegen und zufrieden sind bzw. mal ein bissl knuckern aber dann einschlafen. Auch mit dem TT könnte ich leben aber es ist egal was wir tun, er findet einfach keinen Schlaf.
Ich würde mir gerne Auszeiten nehmen oder auch mal was mit ihm unternehmen, traue mich aber mittlerweile nicht mehr. Dabei sollte es doch nach den 3 Monaten besser werden????
Vllt könnt ihr mich ein wenig aufbauen oder habt sogar Tipps.
PS: Ach ja, Schnuller nimmt er nicht. Und ich überlege immer hin und her, ob ich ihm den (über Tricks) angewöhnen soll, um ihn dann später wieder abzugewöhnen oder ob ich es lassen soll. Er saugt aber oft an seinen Händchen zum einschlafen (kein Hungerzeichen, das macht er auch nach dem Stillen) oder nuckelt eben an meiner BW.
Ansonsten würde ich mal gucken, welche 5S Dein Baby zum Schlafen braucht: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de...bys-in-den.html Du könntest z.B. die Federwiege nach 25 Minuten wieder anstoßen, so dass Dein Baby einfach weiterschläft. Puckst Du schon?
Zum Spucken möchte ich Dir aber noch Mut machen: Stillkinder lernen irgendwann, wie sie nuckeln können, ohne das Milch kommt. Man sollte diesen Lernprozeß nur nicht durch Schnuller oä stören, so lästig das ständige waschen auch ist. Ich konnte später im Liegen stillen, das ging anfangs auch nicht, d.h. das Baby lag bei mir und konnte nuckeln und ich habe weitergeschlafen.
mir fällt mal ganz spontan der Osteopath ein. Vielleicht liegt da auch noch ein Problem.
Muss ja nicht nur ein Problem sein sondern evtl mehrere Baustellen. Meine war auch KS und Bel. Sie ist unter die Rippe gewachsen. Musster vor der Geburt/Ks von oben herunter gedrückt werden und dann raus geholt werden.
Sie war am Schädel gestaucht und auch die Wirbelsäule war sehr stark gestaucht. Einerseits dadurch das sie unter meine Rippe gewachsen ist und da man sie vor dem herausholen runter drücken musste.Ich habe mir gewundert warum sie wie am Spieß schrie, wenn ich sie nur sanft eingecreamt habe nach dem Baden. Naja danach war es mir klar.
Es laufen ja ganz viele Nervenbahnen am Rücken/im Rückenmark zusammen.
Vielleicht gibt es da eine Stellschraube. Ist bestimmt kein Allheilmittel, aber zu abklären sicher wertvoll.
Ob es das ist????Nur ein Gedanke von mir, Lucccy hat ja schon einige Tipps/Verlinkungen dir gegeben.
mich macht das plötzliche schreiende Aufwachen stutzig. Das klingt nach Schmerzen und in Verbindung mit dem vielen Spucken, drängt sich mir so ein bisschen der Verdacht eines möglichen gastroösophagealen Reflux auf.
Schreit er manchmal schon beim Stillen oder biegt sich öfter durch? Spannt er Hände und Füße an? Schwitzt er? Hustet er oft im Liegen? Da würde als Sofortmaßnahme die aufrechtere Lagerung beim Schlafen helfen.
Ansonsten ändert sich das Schlafverhalten mit 4 Monaten noch mal gravierend - so dass es gut sein kann, dass sich das jetzt von alleine auswächst.
Puckst Du? Das wäre mein erster Versuch. Und Nuckel: Ja - würde ich definitiv versuchen anzugewöhnen, bei so einem Exemplar (vermutlich wird der Kirschsauger am ehesten genommen).
Ich möchte auf einzelne Punkte noch näher eingehen.
Osteopath: Dort waren wir schon, weil ich mir Besserung für seinen Bauch bzw. das Spucken erhofft hatte. Allerdings habe ich das Gefühl, dass das Schreien seitdem schlimmer war. Es passte aber auch gerade mit dem Schub zusammen, deswegen war ich mir nicht sicher, ob es wirklich damit zu tun hat. An dem Tag, als wir den Termin hatten, hat er im Kinderwagen perfekt geschlafen, selbst als wir schon bei der Osteopathin im Wartezimmer waren. Ich musste ihn für die Behandlung dann wecken (er hatte bis dahin ca. 2 Stunden geschlafen) und die Osteopathin ihn behandeln wollte fand er das gar nicht gut und hat geschrien. Er war noch so schläfrig und dann im fremde Hände. Das ihm die Behandlung weh tat, glaube ich nicht, es hörte sich nicht nach Schmerzen an. Auf jeden Fall sagte sie, er hat keine Blockaden, alles ist gut.
Da es aber seitdem mit dem Schreien, dem Schlafen und auch dem nächtlichen Spucken schlimmer wurde, habe ich Kontakt zu einer cranio-sacral Therapeutin gesucht, die sich mit prä- und perinataler Körperarbeit beschäftigt.
Sie hat uns zumindest Entwarnung gegeben, was das Thema Blockaden angeht. Aber sie meinte, er hat erlebt, wie er und ich in großer Gefahr schwebten (bei der Geburt) und daher will ich er sich immer vergewissern, dass wir noch da sind. Die Frage ist nur, warum hat es vorher geklappt mit den 3 Stunden im KiWa?
Die Links zum Thema 5S und 30min Schlafphase kenne ich. Gottseidank habe ich diese gefunden. Seitdem klappt das einschlafen schnell und zuverlässig in der Federwiege. Mit wippen und Sch..... fallen ihm schnell die Augen zu. Wir wippen auch rechtzeitig weiter aber es ist meist egal. Er wacht trotzdem auf. Entweder wacht er ganz auf und ich bekomme ihn mit wippen und Sch.... nicht mehr in den Schlaf oder ich muss aller 2 min weiter wippen. Habe auch schon 2 Stunden an der Federwiege wippend verbracht, hauptsache er schläft.
Wir achten darauf, dass er meistens alles so vorfindet wie er eingeschlafen ist. Aber es ist egal.
Mal eine kuze Beschreibung der einzelnen Sclaforte:
KiWa: Meist fängt er schon beim anziehen an zu weinen, obwohl er vorher total fröhlich rumgeplappert und gelacht hat. Wir legen ihn rein und nach 2 mal schaukeln schläft er meist schon ein. Nach 30min wird er wach. Spielt dann 10-15min und dann meckert er und das steigert sich bis zum schreien. Selbst raus nehmen und beruhigen bringt dann nichts. Wenn wir aber nicht in Wohnungsnähe sind und es kalt ist, kann ich ihn nicht raus nehmen, daher versuche ich ihn so irgendwie zu beruhigen, oft schläft er dann doch wieder irgendwann ein. (Ich hab Angst, dass er da aber nur aufgibt, weil sein Bedürfnis nicht gestillt wird...) Entweder schläft er dann 2 Stunden am Stück oder er wacht wieder nach 30min auf.
Tragetuch: Er wird müde, ich packe ihn ins Tragetuch. Ne Zeit lang ging das gar nicht, er hat geschrien beim einbinden, nach einer gewissen wartezeit, mussten wir ihn trotzdem raus nehmen, weil er sich nicht beruhigt hat. Jetzt weint er zwar ab und zu noch aber nicht mehr so schlimm und wenn ich raus gehe ist sofort Ruhe und nach ein paar Schritten ist er eingeschlafen. Nach 30min wacht er auf. Er guckt dann rum und nach ca. 30min meckert er und windet sich, er will raus. Er schreit aber nicht. irgendwann schläft er dann wieder ein.
Federwiege: Er ist müde, wir legen ihn rein. Wippen und Sch.... und er schläft ein. Nach 30min wacht er auf. Wie oben beschrieben, entweder ganz oder er schläft nur dauerwippend weiter.
Außer abends. Da legen wir ihn rein, singen sein Schlaflied, wippen und Schhhh... Nach 30min wippen und ggf. schhhh und er schläft weiter bis zu 3 Stunden. Dann stille ich und wenn er schläft legen wir ihn wieder rein. Er schläft bis zu 2 Stunden weiter. Danach funktioniert es nicht mehr in der Wiege aber das ist ok, dann bleibt er nachts bei mir. Wir stillen im liegen und meine Brust ist nachts eigentlich immer draußen. Auch wenn er irgendwann selbst abdockt, dann kuschelt er gern noch damit. Mein Problem ist dabei, das mir irgendwann der Arm weh tut, der über seinem Kopf liegt und mir tun meine Beine weh, wenn ich mich nicht mal anders hin legen kann. Aber immerhin er schläft. Stillt aber wie gesagt mittlerweile stündlich.
Brust: Lege ich mich Mittags/Nachmittags mit ihm zusammen ins Bett und er stillt und schläft dabei ein. Schläft er bis zu 3 Stunden und mehr. Er wacht zwar immer mal kurz auf, evtl. trinkt er ein paar Schlucke, schläft weiter. Stehe ich aber auf, dauert es nur 1-3 Minuten bis er wach ist.
Pucken: Ja, abends pucken wir. Er mag es zwar meistens nicht eingepuckt zu werden aber es hilft ihm trotzdem, dass er sich nicht wach schreckt. Da er aktuell aber gern an seinem Händchen saugt beim einschlafen (daher auch die Frage nach dem Schnuller), pucke ich so, dass er saugen kann aber der Arm trotzdem ruhig gestellt ist.
Das mit dem Reflux habe ich auch vermutet und auch die KiÄ drauf angesprochen aber das wäre es nicht, weil er es dann auch tagsüber haben müsste. Das er morgens aufwacht und vor Schmerzen schreit, ist auch seit ner Weile vorbei. Das hat sich definitiv mit den 3 Monaten gebessert. Jetzt läuft es einfach raus oder er kämpft, wenn die alte dicke angedaute Milch raus will. Wir haben ihn zu der Zeit auch hoch gelagert, zumindest in der Zeit, als er nicht bei mir lag. In meinem Bett geht es nicht.
Thema Schnuller: Wir haben bisher dm, MAM und einen Kirschsauger probiert. Es scheint immer, er weiß nicht was er damit machen soll. Anfangs wurde er sogar richtig wild und fuchtig, wenn ich damit ankam. dann hatte ich es mal probiert, wenn er schläfrig war, Brust raus, Schnuller rein, das hat auch kurz funktioniert aber dann wurde es ihm bewusst und er ließ sich nicht mehr veralbern. Aber da er oft an seinem Händchen saugt, wäre meine Idee, dass er das saugen evtl auch braucht und es im KiWa helfen könnte mit dem weiter schlafen. Ich bin aber eben auch hin- und her gerissen, ob ich es ihm wirklich angewöhnen soll. Ich weiß, man soll den Schnuller nur wie Medizin einsetzen aber trotzdem.
Danielle, du sagst: Ja, angewöhnen! Wie würdest du es machen? So wie ich es versucht hab, mit Brust raus und Schnuller rein? Im KiWa bringt es nichts, da schreit er nur noch mehr.
hehe, habe grad deinen Post gelesen und mir gedacht: Jaja, so war Deine auch! Nur, dass sie NIE im Kinderwagen geschlafen hat und tagsüber NIE länger als 30 min (auch nicht in der Federwiege), nachts wenn ich Glück hatte 1-Stunden-Rhythmus. Hat auch nie Schnuller angenommen.
Lösung: Ehrlich gesagt keine die das Kind betrifft. Geholfen hat mir tatsächlich nur, dass ich irgendwann aufgehört habe darüber nachzudenken, wie ich was ändern könnte. Hab irgendwann einfach akzeptiert, dass meine Maus so ist und hab aufgehört nachts zu zählen wie oft sie aufgewacht ist. Einfach wieder andocken, zum Schlafen bringen, weiterschlafen. Nicht nachdenken! Ich mußte auch immer neben ihr liegen. Habe so viel Schlaf bekommen und habe viele Bücher mit dem ebook-Reader gelesen. SEHR viele! Da sie in der Nacht zumindest so gut wieder einschlief, dass ich da sogar aufstehen konnte, bin ich oft nachts zwischen 2 - 4 Uhr am Computer gesessen, weil ich nicht mehr schlafen konnte, um überhaupt mal irgendwas anderes zu machen und um Bestätigung zu finden, dass es noch mindestens EINE andere Mutter gibt, die auch so ein Kind hat So bin ich auch auf diesen Blog gestoßen und hab in der Zeit - nachts - ALLE Artikel gelesen.
Sie ist jetzt 19 Monate und wacht derzeit in guten Nächten ca. 4 mal auf. Da fühl ich mich richtig erholt. Haben aber auch noch hin und wieder 1 Stunden Nächte. Normalerweise kommt sie alle 2 Stunden. Tagsüber schläft sie mittags inzwischen 1,5 - 2 Stunden ohne Probleme. Seit sie sich mit 8 Monaten im Schlaf selbst gedreht hat, wurde es (gefühlt) besser. Ab da konnte ich abends aufstehen (auch wenn sie oft noch 2 - 3 mal alle 30 min kam, bevor die erste etwas länger Schlafphase eintrat). Achja, die Dauer-Schmerzen in den Armen, Handgelenken, Beinen und in der Hüfte vom vielen bewegungslosen Liegen waren irgendwann wieder weg.
Was will ich also eigentlich sagen.. ? Entspannt bleiben! Ich kam zu dem Schluß, dass ich mein Kind nicht ändern kann bzw. es auch nicht ändern will. Also habe ICH mich angepaßt. Hat komischerweise funktioniert.
Zum Glück ist es mein einziges Kind und ich mußte nicht arbeiten...
Liebe Angel, vielen, vielen Dank für deinen Beitrag. Es tut so gut zu wissen, dass es irgendwo doch noch jemand gibt, der etwas ähnliches erlebt oder erlebt hat.
Ich versuche natürlich die Situation so anzunehmen wie sie ist. Mich stört auch nicht das stündliche stillen in der Nacht, es ist wie es ist und es wird die kürzeste Zeit in seinem gesamten Leben so sein. Und natürlich genieße ich es auch, das er so nah bei mir ist, irgendwie nimmt man die Schmerzen in Kauf und außerdem kommt man so auch zum schlafen.
Was mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet ist ein Tag wie heute. Schon 45min nach dem aufstehen (er wurde von selbst wach) war er quengelig und müde. Ich habe ihn bis 13 Uhr 2mal in die Wiege gelegt und geschaukelt und er hat jeweils 30min geschlafen. 13 Uhr bin ich mit ihm ins Bett. Nach 1 1/2 Stunden ist er brüllend aufgewacht, keine Ahnung wieso. 16:30 Uhr nach viel gequengel an die Brust, dabei ist er direkt wieder eingeschlafen. 18:00 Uhr wieder in die Wiege. Danach bettfertig gemacht und 19:45 Uhr wieder in die Wiege, weil gequengel und Müdigkeitsanzeichen.
Was ich damit sagen will, ihm reichen die 30min hinten und vorne nicht um ausgeglichen zu sein. Selbst die 1 1/2 heute Stunden haben nicht lange gehalten, gestern waren es 2 Stunden Schlaf als ich mich mit hingelegt hab und es hat auch nur ca. 1 Stunde gehalten. Egal was man macht, man hat den ganzen Tag ein müdes und quengelndes und oft schreiendes Kind. Das geht mir an die Substanz. (Wobei wir aktuell auch auf den langen Schub um die 19. Woche zusteuern .)
Außerdem weiß ich nicht, wie ich mit dem schreien im KiWa umgehen soll. Meist geht es ja "nur" 10min aber soll ich ihn schreien lassen (ich streichle ihn dann oft und küsse ihn und rede ganz lieb mit ihm) bis er wieder eingeschlafen ist oder soll ich einfach nur noch 30min Spaziergänge machen?
Das stillen ist ebenfalls sehr nervig momentan. Seit er greifen kann, greift er in meine Brust, was zum einen weh tut, zum anderen zieht er sich so ständig die Brustwarze aus dem Mund raus, zieht auch immer den Kopf nach hinten, drückt sich ab - meine Brustwarzen tun gerade wieder ständig weh Ich bräuchte am besten 4 Hände. Die akute Brustschimpfphase haben wir allerdings schon hinter uns.
Und was ich auch noch los werden muss: WARUM fragen fremde Leute IMMER als erstes, ob er schon durchschläft? Und warum wird, wenn er öfter stillt IMMER zuerst gesagt: Vielleicht reicht deine Milch nicht? Aaaaaaah...
Mich hat am meisten genervt, wenn sie wieder mal einen Tag hatte wo schlafen überhaupt nicht klappte und sie ständig Augen rieb und weinerlich war, dann der Kommentar: Naja, sie scheint aber doch gut drauf zu sein! Die Frage "ob sie schon durchschläft" beantworte ich inzwischen mit einem Augenverdrehen und dem Kommentar, dass ich glaube, dass das Durchschlafen von Kinder eines der hartnäckigsten Gerüchte der Welt ist.
Glaub mir, die größte Erleichterung für Dich kommt langsam aber ganz unausweichlich: Das Schlafbedürfnis der Kleinen wird weniger. (Die Umstellungsphasen sind allerdings immer die heftigsten: Dauert mindestens 1 Woche jeweils bis sich der neue Schlafrhythmus dann wieder einspielt.)
Mich hat einfach total genervt, dass ich gefühlt den ganzen Tag nichts anderes machte, als das Kind ins Bett zu bringen. Es war so toll, als sie plötzlich fest 3 Tagesschläfchen (a 30 min) machte (2 davon sogar in der Federwiege). Das war so um die 6 Monate rum. Irgendwann waren es plötzlich nur noch 2 Schläfchen und plötzlich nur noch eines und das dafür länger. Also nur noch 2mal ins Bett bringen... yippie!
Ich denke, Dein Zwerg braucht einfach viele kleine Schläfchen. Wir haben es immer so gemacht: Zwerg schlief, sobald sie aufgewacht ist, sind wir SOFORT los (rausgehen, einkaufen, oder was auch immer) so dass wir spätestens 1 Stunde nachher wieder zuhause waren. So konnte sie gleich wieder schlafen, wenn sie wollte. Wir haben uns überlegt, was wir machen wollen, aber den genauen Zeitpunkt bestimmte die Kleine. Zeitangaben wie Uhrzeiten gab es nicht mehr, sondern nur "nach dem 1. Schläfchen" oder "nach dem 3. Schläfchen".
Zum Kinderwagen kann ich nicht viel sagen, weil meine da eh nie drin schlief. Aber ich hätte es nicht fertig gebracht, sie 10 min schreien zu lassen. Deswegen gabs bei uns nur noch Tragetuch. Die Frage ist, ob es Dir wichtig ist, dass er mal 2 Stunden am Stück schläft und Du dafür die 10 min Schreien in Kauf nehmen willst, oder ob Du mit mehreren kleinen Schläfchen auch zufrieden wärst. Dann würd ich einfach nur noch kleine Spaziergänge machen und dafür öfter.
Achja, in der Früh hat meine Maus auch immer recht bald noch mal ein Morgenschläfchen drangehängt. Das war recht lang so. Erst als sie nur noch 1 Mittagsschlaf machte hat sie dieser dann ganz langsam von 11 Uhr auf 13 Uhr verschoben. Aber erst so mit 15 Monaten rum.
Ja, genau so ein Tag war heute. Ich hab fast die ganze Zeit damit verbracht ihn zum schlafen zu bringen. Draußen war ich heute gar nicht, weil er kurz nach seinem Schläfchen müde war und gleich wieder geweint hat.
Wenn ich wüsste das es im TT anders wäre, dann würde ich das Tuch nehmen aber da ist es ja genauso. 30min und dann will er wieder raus, manchmal lässt er sich gar nicht erst einbinden.
Es wird besser, versprochen! Unser Kleiner hat auch ca. 4 mal am Tag eine halbe Stunde geschlafen. Dazwischen wollte er bespaßt werden. Ich bin in der Zeit echt zu nix gekommen, teilweise nicht mal zum Essen. Als er in dem Alter von Deinem war, war die Welt auch viel zu spannend, um groß im Kinderwagen zu schlafen. Teilweise musste ich ihn auf die Seite legen, damit er nur noch auf das langeweilige Muster im Kinderwagen gucken konnte. Tragetuch war total uncool. Unser Zwerg hatte auch schlimme Koliken und hat beim Stillen oft geweint. Da ich nicht genug Milch hatte, mussten wir zufüttern und haben ihm Sab Simplex in die Milch gegeben. Das machte die Sache etwas erträglicher, aber auch nur für den Moment. Alles andere hat nicht geholfen (Kümmelöl-Massagen, Osteopath, Darmbakterien, Kümmelzäpfchen, eigens hergestellte Globulis etc.). Bei Jan hörten die Koliken auf, als er vier Monate alt war. Von da an war er deutlich entspannter. Das mit dem Kurzschlafen hat sich erst geändert, als wir ihn mit einem Jahr in die Betreuung gegeben haben. (Vorher hatte mein Mann Elternzeit und er konnte plötzlich sehr gut nachvollziehen, warum ich nichts geschafft habe ) Jetzt schläft er mittags ein bis zwei Stunden. Und heute morgen mussten wir ihn das allererste Mal wecken, und zwar in seinem eigenen Bett in eigenen Zimmer ! Ach ja: Er ist 20 Monate alt... Halte durch! Ich fand die ersten Wochen die schlimmsten für meine Kondition. Dann habe ich mich an das unterbrochene Schlafen und alles andere gewöhnt.
ich hab zwar keine Lösung für dich aber ich kann dir versichern du bist nicht allein!!! Mein Jonas (inzwischen fast 3) war ähnlich. Was ich dir aber sagen kann ist, es wird besser!!!! Jonas ist auch heute im Gegensatz zu gleichaltrigen ein Schlechtschläfer, aber mit jedem Monat den er älter wurde wurde es anders und besser. Er ist nach wie vor ein absoluter Nachtverarbeiter, keine Ahnung ob das auch im Säuglingsalter schon das Problem war. Wie hier schon geschrieben wurde, am wichtigsten ist es zu akzeptieren, so schwer und irrsinnig das klingt. Aber die Zwerge merken die Anspannung enorm! Mir fällt das heute noch schwer... Jonas hat auch die ersten Monate tagsüber fast gar nicht geschlafen, war immer total schnell wach und abends ging das schlafen komischerweise vergleichsweise gut. Da ich über Tragehilfen und Federwiege total uninformiert war, war ich monatelang den ganzen Tag mit dem Kinderwagen unterwegs. Ich würde sagen Jonas war das ganze erste Jahr ständig unausgeschlafen und quengelig. Am meisten hat mich oft belastet das man von seiner Umwelt oft nicht ernst genommen wird, weil jeder nur ne kurze Momentaufnahme sieht und sich keiner vorstellen kann wie es wirklich ist ( Das hat mich wahnsinnig belastet!:o( irgendwann haben Tagschläfchen auch im Bett funktioniert und ich habe im 30 Minutentakt Einschlafhilfe gegeben. So hat ein Mittagsschlaf mit insgesamt 1 1/2 stunden auch gerne mal 2-3 stunden gedauert. Je kürzer sein natürliches Schlafbedürfnis wurde, desto verträglicher war er auch tagsüber und ich konnte meinen Schatz endlich voll genießen!:o)
hast du bezüglich des Geburtstraumas schonmal nen Homöopathen aufgesucht? Ich bin seit ca einem Jahr immer wieder mal bei Schlafberatung von Donum Vitae und ich muss sagen ich bereue es das ich das nicht gleich zu Beginn gemacht habe! Hol dir Hilfe, das ist vor allem für dein Gemüt wichtig. Bei der Beratung hat keiner den ultimativen Geheimtip, aber kleine Tips sind immer wieder dabei. Und vor allem kann man mal richtig alles raus lassen und wird richtig ernst genommen. Mir tut das unglaublich gut. Ich hätte mir viel früher Hilfe holen müssen, mich belastet die Situation im ersten Jahr immer noch so sehr das ich es kaum ertragen kann bei Freunden/Bekannten diese entspannten Situation mit neugeborenen zu sehen. Da könnte ich sofort heulen, weil es bei uns einfach alles nur anstrengend war und ich gar nicht genießen konnte. Das wird mir aber ehrlich gesagt erst heute alles so richtig bewusst und ich muss es jetzt aufarbeiten.
Hallo ihr Lieben, viiiieeeelen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir sehr geholfen.
Ich habe meine Perspektive auf einige Dinge gewechselt und die letzten Tage auch ein bissl was geändert und seitdem geht es mir besser.
Ich habe entschieden nur noch 30min raus zu gehen, wenn es eben so ist. Bzw. habe die letzten Tage immer das Tuch genommen, weil er dann, wenn er wach ist weniger und manchmal gar nicht weint. Heute hat er es sogar geschafft nach 30min weiter zu schlafen .
Außerdem habe ich mich öfter nachmittags mit ihm hingelegt und bin eben liegen geblieben und habe gelesen. Manchmal hat er zwar gebrüllt beim einschlafen und auch beim aufwachen aber das schiebe ich eher auf die Phase in der er gerade ist. (Schub um die 19. Woche und Reste der Brustschimpfphase).
Außerdem versuche ich seit 3 Nächten das sanfte Ablösen, damit das dauernuckeln aufhört (meine Brustwarzen machen das aktuell nicht mit) und so konnte ich mich auch mal anders hin legen und meine Beine taten nicht weh. Dabei habe ich festgestellt, dass er nicht stündlich stillt sondern jede Stunde zum nuckeln aufwacht. Er hat quasi gestillt und dann ist er 2 mal aufgewacht zum nuckeln und dann erst wieder gestillt. Ich will das jetzt ne Weile durchziehen, vllt. verbessert sich was. Tagsüber lasse ich ihn natürlich dann auch nicht nuckeln.
Außerdem habe ich von einigen Frauen gelesen, denen es noch viel schlechter geht. Auch das hat meinen Blickwinkel verbessert. Sicher werden wieder schlimmere Phasen kommen aber ich hoffe, ich kann schneller gelassener damit umgehen.
In Homöopathischer Behandlung bin ich schon aber ich war noch nicht akut wegen meiner Geburt bzw. mit ihm dort. Das werde ich aber sicher noch machen.
Mein Sohn kam vor 7 Monaten ET-1 völlig normal auf die Welt, hat also kein Geburtstraume und war aber genauso "schlechtschläferig" in dem Alter. Für tagsüber hat bei uns ganz gut funktioniert, dass ich ihn auf meine Beine abgelegt habe zum schlafen, ich sitze gern im Schneidersitz und halte das auch lange aus. Da konnte ich stillen und er hatte gaaaanz viel Mamanähe und ich wiederum hatte zumindest die Hände frei und konnte z.B. im Internet surfen und von Leidensgenossinnen lesen...
Und was das unbequeme Liegen nachts angeht, zunächst habe ich seine Aufwachphasen dazu genutzt, mich auf die andere Seite zu drehen. Inzwischen funktioniert es aber auch, dass ich ihn einfach auf die andere Seite lege wenn ich mich umdrehen möchte. Er wacht nicht auf, und falls er doch blinzelt, dann reicht es, wenn die Brust in Reichweite ist und dann schlafen wir weiter.
Auf die Durchschlaffrage antworte ich inzwischen einfach mit ja, für meine Begriffe tut er das. Nicht erwähnen tue ich, dass ich die ganze Zeit (auch eben Mittags) dabei sein muss, dass wir zum Einschlafen weißes Rauschen haben, dass er in den frühen Morgenstunden dauernuckeln will und dass es immer wieder Nächte gibt, wo ihn Zähne/Blähungen o.ä. plagen und er dann eben nicht wie gewohnt von 21 -7 Uhr die Augen geschlossen hat. Für solche Nächte haben wir jetzt einen Schaukelstuhl im Schlafzimmer und wenn ich wirklich nicht mehr kann, dann sitzt Papa da mit ihm drin und schaukelt und singt so lange, bis er wieder schläft.
Geholfen hat mir vor allem die Sichtweise von: Was könnte ich in der Zeit wo er schläft nur alles machen! in: Juchuh, ich "darf" gerade nix machen, sonst wird der Schlaf meines Kindes gestört, also entspanne ich auch ein wenig! zu ändern.
Wie lange schlafen eure Zwerge denn mittags so? Wir sind aktuell im 19 Wochen Schub und da fällt das schlafen besonders schwer. Also hab ich mich wieder mit hingelegt bzw. ihn beim Stillen auf mir schlafen lassen. Gestern schlief er von 13-17h, dann hab ich ihn geweckt, er soll ja auch nachts schlafen. Heute scheint es das gleiche zu sein. Es ist 16:30'und das Kind schlummert noch. Von Zwischenmahlzeiten abgesehen. Aber die Augen sind immer zu und wenn ich abdocke, dann gibts Gebrüll. Puh, echt schwierig.