Hallo zusammen *winke*
Ich habe mich schon kurz im passenden Unterforum vorgestellt und möchte meine konkrete Frage jetzt hier los werden... ich hoffe das ist das richtige Unterforum.
Heute morgen bin ich (nochmal) über den Blogeintrag zum Thema Aggressionen bei Kleinkindern gestoßen.
Ich fand ihn sehr gut geschrieben, aber ich weiß nicht, wie ich das Wissen, das ich theoretisch habe, auf uns anwenden kann.
Und zwar ist es so, dass unser Sohn (2,5) schon immer ein etwas "schwieriges" Kind war. Er schrie viel, man konnte und kann nicht überall mit ihm hin und aktuell haben wir auch große Probleme im Kindergarten, weil er einfach nicht auf die Erzieherinnen hört.
Nun gut, das ist die andere große Baustelle. Mein eigentliches Problem heute morgen taucht immer wieder auf und ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.
Es war gestern so, dass er partout keinen Mittagsschlaf machen wollte, also haben wir ihn wach gelassen. Er war aber seit 6 Uhr morgens wach. Sprich abends um halb 6 war dann endgültig Feierabend und er musste dringend ins Bett.
Normalerweise braucht er ca. 12 Stunden Schlaf, weshalb ich davon ausging, dass er am nächsten Morgen so um 6 aufwachen würde. Das wäre auch völlig ok gewesen, da ich für gewöhnlich eh um die Zeit aufstehe um zur Arbeit zu gehen (heute hatte ich frei wegen eines Arzttermins).
Aber er wachte nicht um 6 auf, sondern um 3:38 Uhr nachts (!). Wir haben alles versucht um ihn wieder zum schlafen zu kriegen. Seine Musik laufen lassen, Flasche trinken, angeboten zu kuscheln. Er wollte aufstehen (nur zur Erklärung: er steht nicht etwa alleine auf und spielt dann einfach, nein ich muss dann mit aufstehen - und dazu hatte ih weiß Gott keine Lust nachts um 4!!).
Wir haben ihn dann noch eine Stunde im Bett halten können (er schlief bei uns übrigens), aber dann fing er wieder an mich zu treten. Und zwar irgendwann auch absichtlich in die Kopfregion, Brust, überall wo er mit den Beinen hinkam.
Es ist dann auch völlig egal was ich mache - ruhig sagen das ich nicht getreten werden will (das hält dann 2 Minuten und dann fängt er wieder an), ihn festhalten, anschreien - egal was. Er lacht einfach nur und macht weiter
Heute nacht bin ich dann ausgerastet und hab ihn richtig dolle aufs Bein gehauen, weil ich so verdammt wütend war
Er hat auch kurz geweint. Hinterher tat es mir auch furchtbar leid, aber gerade nachts gehen mir schnell die Nerven durch und er lässt es einfach nicht. Weg gehen nützt nicht viel, er kommt hinterher weil Mama nicht weg gehen soll (er hängt gerade wieder sehr an mir) und bei ihm im Bett macht er dann weiter oder er meint dann er kann da das Licht an machen und spielen. Ich sehe andererseits nicht ein, nachts um 4 aufzustehen.
Zum Glück kommt das nicht täglich vor, aber das er uns haut und tritt und sich dabei kaputt lacht, kommt öfter vor. Manchmal einfach nur aus Langeweile oder weil er was machen soll was ihm nicht passt.
Er scheint uns auch überhaupt nicht für voll zu nehmen wenn wir sagen wir wollen nicht gehauen werden
Natürlich krieg ich dann von anderen Seiten oft Sprüche gedrückt von wegen wir seien von Anfang an nicht streng genug gewesen, weil er ja zB auch überall ran gehen dürfte. (Es ist nicht so dass wir nicht versucht hätten ihm zB das Spielen am Drucker zu untersagen, aber er lacht einfach oft und macht mit dem Unsinn den er grad anstellt einfach weiter. Es stört ihn nicht im geringsten wenn wir sauer werden.)
Puh, was für ein Roman, entschuldigt... Hat jemand ne Idee, wie man ihm vermitteln kann, wenn man etwas ernst meint?! Für meine Begriffe bin ich eigentlich eindeutig wenn ich was nicht will. Ich sage auch oft "Ich will dies und jenes nicht", auch mal lauter, aber es stört ihn einfach nicht.
Danke erst mal fürs Lesen des Romans... 