Hallo,
seit dem 28. September, also mittlerweile seit sechs Wochen, wird meine Tochter (Mauskind ist jetzt 57 Wochen alt) in der Kita eingewöhnt. Es klappt gar nicht. Die ersten drei Tage lief es ganz gut. Dann bin ich immer mal raus gegangen und sie hat bitterlich geweint. Solange ich im Gruppenraum bin, ist alles gut und sie spielt, weicht allerdings nicht weit von meiner Seite. Sobald ich aber den Raum verlasse, fängt sie an zu weinen. Beruhigen lässt sie sich wohl, allerdings nur solange sie auf dem Schoß der Erzieherin sitzt. Wenn sie sie absetzt, beginnt das Mauskind erneut zu weinen. Noch dazu kommt, dass sie seit dem Kita-Start fremdelt. Das hat sie vorher nie und nun mag sie nur noch von Papa und mir auf den Arm genommen werden, zumeist sogar nur von mir. Das erschwert natürlich alles.
Seit der vergangenen Woche kommt es mir nun so vor, als würden wir nach Wochen des relativ langsamen Eingewöhnens nun das Hau-Ruck-Prinzip anwenden. Ich gehe mit dem Mauskind in den Raum, die Erzieherin nimmt das Kind entgegen und ich muss raus gehen und warte eine Stunde, bis sie mir gebracht wird. Sie weint ganz bitterlich und klammert sich an mich, wenn ich sie an die Erzieherin abgebe. Mir bricht das Herz und ich mache mir zunehmend Sorgen, ob wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Ein wirkliches Konzept sehe ich bei der ganzen Eingewöhnung nicht und mir graust vor jedem neuen Tag.
Meine Fragen sind nun: sollen wir so weiter machen und abwarten, bis es besser wird? Das raten nämlich die Erzieherinnen und meinen, irgendwann wird es schon.
Und die zentralste Frage: kann mein liebstes Mauskind oder unsere Bindung möglicherweise sogar Schäden davon tragen?
Vielen Dank für deine/eure Antworten.